Holocaust-Gedenken – Wie Jugendliche das Erinnern lernen
Zeitzeugen, die von ihrer Zeit im Nationalsozialismus berichten können, gibt es bald nicht mehr. Doch Gedenkstättenbesuche sind für Schulklassen oft öde Pflichtveranstaltungen. Wie erreicht man Jugendliche, die den Holocaust, wenn überhaupt, nur noch aus Filmen und Büchern kennen? Einige Gedenkstätten krempeln ihre Vermittlung um – junge Guides, multimediale Angebote, Geo-Caching und QR-Codes. Wie verändern die neuen Medien das Erinnern? Und was sollen junge Menschen über den Holocaust wissen? Internationale Forschungsprojekte tüfteln an der Erinnerungskultur von morgen. (SWR 2019)
Samstag, 31.10.2020, 8:30 Uhr, SWR2 Wissen, SWR2
Trotz Auschwitz -jüdisches Leben in Deutschland
Archivradio SWR 2 in der Reihe SWR 2 Wissen
Die Befreiung der Vernichtungslager bedeutet den Neubeginn für den Wiederaufbau einer jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Die Deutschen beginnen, das Nazi-Unrecht aufzuarbeiten - auch unter Mitwirkung jüdischer Persönlichkeiten wie Fritz Bauer oder Hannah Arendt. Doch gibt es auch Irritationen: Etwa 1998, als Martin Walser in der Paulskirche von der "Moralkeule Auschwitz" spricht. Originalaufnahmen und Rundfunkberichte, eingeordnet vom Publizisten und Zeitzeugen Micha Brumlik. (SWR)
Produktion 2015
Unbekannte Helden - Widerstand im Südwesten
In den letzten dramatischen Wochen des Zweiten Weltkrieges riskierten mutige Menschen im Südwesten beim Widerstand gegen das NS-Regime ihr Leben. Der Südwestfunk nimmt das Ende des zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren zum Anlass, die unbekannten Helden in den Vordergrund zustellen. Das SWR-Doku-Drama „Unbekannte Helden - Widerstand im Südwesten“ erinnert an Menschen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, die sich gegen die Nazi-Diktatur gestemmt haben. Darunter auch junge Menschen, die sich gegen das Regime zur Wehr setzten.