Die neue Synagoge von 1910

 

Synagoge Zeichnung Vienken Front Seite 1200

 

Restaurierung

... und Wiedereröffnung

Mit maßgeblicher Unterstützung des Landkreises, des Landes Rheinland-Pfalz und der Bundesrepublik Deutschland gelang es, das Vorhaben in hervorragender Weise umzusetzen. Das Erscheinungsbild der Synagoge, so wie der Architekt es geplant hatte, konnte im äußeren Bild und auch im Innern gewahrt bleiben. Auch die Ausmalung besonders des Chorraums, die von Ursula Hess vorgenommen wurde, konnte dem Raum viel von seinem ehemaligen Charakter bewahren. Die jetzt leere Nische, in der sich der Thoraschrank befunden hatte, zeugt bis heute davon, dass dieser Raum nicht mehr das sein kann, wofür er gebaut worden ist.

Synagoge Portal wb 350Thoraschrein Synagoge wb 350Gedenktafel Synagoge wil hw350 350
Die steinerne Ummantelung der Thoranische wurde ausgebaut und links neben dem Gebäude aufgestellt. Sie beherbergt jetzt eine Gedenktafel an die ehemalige Jüdische Gemeinde Wittlich. Im Inneren befindet sich ein Gedenkstein für die in der Zeit des Nationalsozialismus deportierten und ermordeten Juden und eine Dauerausstellung zu Geschichte der jüdischen Gemeinde in Wittlich. Der Hauptraum der ehemaligen Synagoge wird regelmäßig als Kulturraum und auch als Tagungsstätte genutzt.

Rosette Portal Markus Schrot wb hw 350Synagoge Leuchter wb 350Seitenfenster Synagoge wb hw2 350

 


Dr. Marianne Bühler

Qu.:Reinhold Bohlen, Von der Schändung bis zur Wiedereröffnung als Kultur- und Tagungsstätte: Die Synagoge seit 1938, in: Reinhold Bohlen/ René Richtscheid (Hrsg.), 100 Jahre Synagoge Wittlich. Festschrift (Schriftenreihe des Emil-Frank-Instituts Bd. 12), Trier 2010, S. 62-79.

Fotos: Werner Bühler, Hans Wax