Grenzenlos gedenken

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Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung aus Anlass des Jahrestags der Deportation Wittlicher Juden am 16.10.1941 erinnerten Bürgermeister Rodenkirch und Rene Richtscheid, der Leiter des Emil-Frank-Instituts in ihren Reden an die systematische Ausgrenzung von jüdischen Mitbürgern, die schließlich zu ihrer Deportation führte.
Am 16.10.1941 fuhr ein Deportationszug von Luxemburg nach Litzmannstadt. 11 Wittlicher Juden wurden aus den von ihnen zuletzt bewohnten "Deportationshäusern" zum "Abtransport" zum Bahnhof gebracht und dann von Trier aus zusammen mit vielen anderen aus Luxemburg und der Region Trier "in den Osten" geschickt.
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Wittlicher Schulen beteiligten sich am Gedenkgang von den Deportationshäusern zum Bahnhof. Dabei trugen 11 Schülerinnen und Schüler in Erinnerung an die 11 Deportierten Koffer zum Bahnhof, wo sie ihre Schicksale vortrugen. Die Koffer zeigten wie wenig die Menschen mitnehmen durften.

Werner Bühler

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Fotos: Werner Bühler

“Grenzenlos gedenken" ist ein gemeinsames Projekt von der AG "Grenzenlos gedenken". In ihr haben mitgearbeitet:

Henri Juda (Comité Auschwitz Luxemburg),
Peter Szemere (Jüdische Gemeinde Trier),
René Richtscheid (Emil-Frank-Institut Wittlich),
Wolfgang Schmitt-Kölzer (Wittlich),
Matthias Schmitz (Dekanat Schweich- Welschbillig),
Ralf Kotschka (Trier),
Christiane Brinkert (Friedrich-Spee-RealschulePlus Neumagen),
Gemeinde Aerenzdall,
Les amis de l'ancienne synagogue de Mondorf,
Lycée Michel Lucius,
Armin Huber, Jens Kornmüller, Katharina Dölle-Klüsche (Max-Planck-Gymnasium Trier),
Manuela Schnitzius (Stefan-Andres-Gymnasium Schweich),
Ville d'Ettetbruck,
Cusanus-Gymnasium Wittlich,
Peter-Wust-Gymnasium, Wittlich,
Berufsbildeende Schulen, Wittlich,
Kurfürst-Balduin-RealschulePlus, Wittlich,
Klara-Viebig-RealschulePlus, Wittlich

Das Projekt wurde von der deutschen Botschaft in Luxemburg unterstützt