Jüdisches Leben in und um Schweich
Am Donnerstag, den 3. April 2025 um 18.00 Uhr, gibt es in der ehemalige Synagoge Schweich einen Rückblick auf die dortige 15-jährige Gedenkarbeit. Die Musikerinnen Irina Ladyjenskaya und Annette Golub von der Jüdischen Kultusgemeinde Trier werden den Abend musikalisch gestalten. Das Grußwort spricht Dr. Katarina Barley, Vizepräsidentin des europäischen Parlarments.
Anmeldung perE-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0151/ 11124413).
Wir standen nicht Abseits
Am 27. Januar jährte sich der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Seinen Ursprung hat der Gedenktag in der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. Der beispiellose Schrecken, der dort vorgefunden wurde, steht heute wie der Name des Vernichtungslagers als stellvertretender Begriff für die Verbrechen der Nationalsozialisten.
Nichts war vergeblich
Die vom „Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 1945“ (Frankfurt) konzipierte Ausstellung wird an verschiedenen Orten im Landkreis Bernkastel-Wittlich präsentiert.
Veranstalter: Emil Frank Institut, Kulturamt der Stadt Wittlich, Kreis Bernkastel-Wittlich, Gleichstellungsbeaftragte, Autobahn und Radwegkirche St Paul, Wengerohr e.V.
Mahnwache am 09. November 2024
Wachsam zu sein und die Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, die uns alle verbindenden humanitären und demokratischen Werte zu achten und zu stärken – das ist das Anliegen der Gedenkveranstaltung am 9. November in Wittlich.
Zunächst findet um 17 Uhr auf dem Wittlicher Marktplatz eine einstündige Mahnwache statt. Im Anschluss daran findet der Gang zur Synagoge statt, wo Bürgermeister Joachim Rodenkirch gemeinsam mit den Teilnehmern der Mahnwache an der ehemaligen Synagoge einen Kranz niederlegen wird.
Gegen 18.30 Uhr findet in der Synagoge ein Konzert mit dem Ensemble ‚Schall und Rauch‘ statt. Ihr Programmstück ‚Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück‘ erinnert an Künstler, die schon um 1930 früh die Gefahren des aufkommenden nationalsozialistischen Gedankenguts erkannten und in ihren Werken aufgegriffen haben. Zensur und Auftrittsverbote stellten schon bald den Anfang der Entwicklung dar, die schließlich zu Inhaftierung, erzwungenem Exil, Deportation in Konzentrationslager und Ermordung, vor allem für Jüdinnen und Juden führte.
Zu dieser Gedenkveranstaltung laden das Kulturamt der Stadt Wittlich, das Emil-Frank-Institut und der ‚Arbeitskreis Jüdische Gemeinde Wittlich‘ ein. Alle Interessierten, die teilnehmen möchten, sind willkommen.
Foto: Marianne Bühler
Gedenkveranstaltungen "grenzenlos gedenken"
Die deutsch-luxemburgische Arbeitsgemeinschaft „grenzenlos gedenken“ erinnert in den kommenden Tagen an die erste Deportation jüdischer Menschen aus der Großregion. Mehr als 500 Personen wurden Mitte Oktober 1941 ins Ghetto nach Litzmannstadt im besetzen Polen und von dort in Vernichtungslager verschleppt. Unter ihnen waren etwa 100 Kinder und Jugendliche. Nur wenige überlebten den Holocaust.
Die zentralen Gedenkfeiern finden unter der Beteiligung von Schüler*innen am Freitag, 11. Oktober um 11:45 Uhr am Trierer Hauptbahnhof und am Mittwoch, 16. Oktober um 11:00 Uhr im Hauptbahnhof von Luxemburg statt.
Bei den zentralen Gedenkfeiern wird u.a. die um weitere sechs Biographien erweiterte Ausstellung "Kinder und Jugendliche im Deportationszug Da3" gezeigt.
Weiter Informationen: www.grenzenlos-gedenken.eu
Auf dieser Homepage: Die ersten Deportationen, "Grenzenlos gedenken"
Foto: Werner Bühler
Der "Judenbüsch"
Führung auf dem jüdischen Friedhof Wittlich
Europäischer Tag der Jüdischen Kultur 2024
1. September 2024, 15:00 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Sportzentrum, Wittlich
Der Europäische Tag der Jüdischen Kultur findet jährlich am ersten Sonntag im September gleichzeitig in rund dreißig Ländern statt. In Wittlich findet aus diesem Anlass am 1. September eine Führung auf dem jüdischen Friedhof „Judenbüsch“ statt.
Die Gräber auf jüdischen Friedhöfen erzählen oft viel über das Leben der dort Begrabenen, über ihre Stellung in den Familien und / oder in den Gemeinden, über jüdische Bräuche und religiöse Traditionen. So ist es auch auf dem jüdischen Friedhof Wittlich, der seit dem 17. Jahrhundert noch bis in die Zeit des Nationalsozialismus zahlreiche Bestattungen erlebte. Die Grabsteine der Menschen, deren Gräber ihre ewige Ruhestätte ist, sind beredte Zeugnisse jüdischen Lebens in Wittlich.
Entsprechend dem Motto „Familie“ des diesjährigen Tags der jüdischen Kultur stehen dabei die Schicksale einiger der hier begrabenen Juden und ihrer Familien im Mittelpunkt der Führung. Darüber hinaus gibt es Informationen zur Geschichte des Friedhofs und zu jüdischen Begräbnissitten.
Zu der Friedhofsführung durch Werner Bühler lädt der Arbeitskreis „Jüdische Gemeinde Wittlich“ in Zusammenarbeit mit dem Emil-Frank-Institut am 1. September 24 ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Parkplatz am Sportzentrum Wittlich. Von dort ist der Friedhof über einen Fußweg von ca 20 Minuten zu erreichen. Männliche Teilnehmer werden gebeten eine Kopfbedeckung mitzunehmen.
Foto: Werner Bühler
Führung Synagoge
Donnerstag, den 20. Juni, 18:00 Uhr
Führung durch die ehemalige Wittlicher Synagoge und die neue Ausstellung zur jüdischen Gemeinde Wittlich.
Himmeroderstr. 44, 54516 Wittlich
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Solarisation einer alten Postkartenansicht, AK jüdische Gemeinde
Veranstalter: Emil Frank Institut, Wittlich
Gräber, die Geschichten erzählen
Führungen auf dem Wittlicher jüdischen Friedhof
03. und 5. Mai, 15:00 Uhr
Die Gräber auf jüdischen Friedhöfen erzählen oft viel über das Leben der dort Begrabenen, über ihre Stellung in den Familien und / oder in den Gemeinden, über jüdische Bräuche und religöse Traditionen. So ist es auch auf dem jüdischen Friedhof Wittlich, der seit dem 17. Jahrhundert noch bis in die Zeit des Nationalsozialismus zahlreiche Bestattungen erlebte.
Zu zwei Führungen über diesen Friedhof lädt der Arbeitskreis „Jüdische Gemeinde Wittlich“ in Zusammenarbeit mit dem Emil-Frank-Institut am 3. und 5. Mai ein.
Bei diesen Führungen stehen neben Hinweisen auf die Geschichte des Friedhofs und der jüdischen Geschichte im Mittelpunkt einige der Grabsteine und die Menschen für die die Gräber eine ewige Ruhestätte ist.
Treffpunkt für die beiden Führungen ist jeweils um 15 Uhr der Parkplatz am Sportzentrum Wittlich.
Männliche Teilnehmer werden gebeten eine Kopfbedeckung mitzunehmen.
Wittlich war nicht „judenfrei“
Die Geschichte von Celina aus Warschau
Wie überall in Deutschland, gab es auch in Wittlich in der Zeit des Zweiten Weltkriegs Fremdarbeiter aus sehr unterschiedlichen Ländern, die zumeist unter Zwang in der Landwirtschaft, der Gastronomie und anderen Bereichen arbeiteten. Als „polnische Zivilarbeiterin“ mit falscher Identität getarnt, hat die Jüdin Celina Eisenberg aus Warschau zusammen mit ihrer Tante in Wittlich die Verfolgung und Ermordung der Juden überlebt.
Mit ihrem Schicksal befasst sich ein Vortrag von Dr. Marianne Bühler
Dienstag, den 16.04.2024 , 19:00 Uhr, ehemalige Synagoge, Wittlich, Himmeroderstr.
Veranstalter: Arbeitskreis „Jüdische Gemeinde Wittlich“; Emil-Frank-Institut
"Stimmen des Holocaust"
“Kultur in der Wallfahrtskirche”, Klausen, lädt in Kooperation mit dem “Emil-Frank-Institut” Wittlich zur Buchvorstellung von “Die letzten Stimmen des Holocaust” ein.
4. Februar 2024 um 17 Uhr (Einlass 16:30) in die Pfarrkirche St. Georg in Sehlem
Neben dem Autor Jean-Louis Pawallek ist auch die 87-jährige Holocaust-Überlebende Edith Erbrich vor Ort und berichtet über ihr Leben.
Um allen Interessierten die Möglichkeit zu geben an diesem besonderen Abend teilzunehmen ist die Veranstaltung ohne Eintritt. Spenden zur Finanzierung der Veranstaltung sind willkommen. Um die Veranstaltung besser planen zu können muss eine kostenfreie Zählkarte an einer der 700 Vorverkaufsstellen von Ticket Regional oder unter www.Ticket-regional.de/wallfahrtskircheklausen erworben werden.