Verkauf der Synagoge

Kategorie: Das Jahr 1939

Notiz Hürter Verkauf Synagoge 500

Durch Kaufvertrag vom 18. Januar 1939 erwarb die Stadt das Synagogengebäude und das Gebäude der jüdischen Schule sowie einige kleinere Häuser aus jüdischem Besitz sowie im April 1943 den jüdischen Friedhof. Die „Reichsvereinigung der Juden in Deutschland“ erhielt im März 1942 den Betrag von knapp 600 Reichsmark – vom Gesamtbetrag hatte man rund 3.500 RM zurückbehalten, die in der Stadt nach dem Pogrom für „Fürsorgeaufwendungen für Juden“ aufgebracht werden mussten.

Autor: Franz-Josef Schmit, November 2020

Literatur

  • Mehs, Matthias Joseph: Tagebücher vom November 1929 bis September 1946. Hrsg. von Günter Wein und Franziska Wein. 2 Bd., Trier 2011.
  • Petry, Klaus: Wittlich unter dem Hakenkreuz. 3. Teil der Stadtgeschichte. Wittlich 2009.
  • Zeitenwende. Das 20. Jahrhundert im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Bearbeitet von Erwin Schaaf. Wittlich 2000.
  • Wein-Mehs, Maria: Juden in Wittlich 1808 – 1942. Wittlich 1996.
  • Einbezogen sind eigene Recherchen des Verfassers zum Nationalsozialismus in Wittlich.