Hitler - Die ersten 100 Tage...

Kategorie: Medien

90 Jahre nach Hitlers Machtübernahme werden die Ereignisse der ersten 100 Tage von Hitlers Herrschaft mit einem Kanon vieler verschiedener Stimmen erzählt. Durch die Tagebuchnotizen von Menschen, die unmittelbar ihre Eindrücke, Gefühle, Wünsche, Ängste, Hoffnungen niedergeschrieben haben. Stimmen aus ganz Deutschland, Stimmen ganz verschiedener Couleur, quer durch die deutsche Gesellschaft. Unterschiedliche Perspektiven, Wahrnehmungen und Geschichten.

Chronik einer beispiellosen Machteroberung
Zeitgeschichte und Privates verdichtet zu einem Panorama deutscher Geschichte. Aufgehoben in 18 Tagebüchern. Der damals 39 Jahre alte Gastwirt Matthias aus Wittlich in der Eifel, ein überzeugter Katholik, steht Hitler eher skeptisch gegenüber. Die 44-jährige Hausfrau Luise Solmitz aus Hamburg hat große Erwartungen an den neuen Kanzler, doch ihr Mann hat jüdische Wurzeln. Der junge Dresdener Tischlerlehrling Franz Albrecht Schall ist begeistertes Mitglied der NSDAP, für ihn beginnt "Deutschlands Erwachen". Für den jüdischen Hochschullehrer Willy Cohn und seine Familie aus Breslau zeigen sich schnell die Schrecken des "Dritten Reiches". Der 20-jährige Sozialdemokrat Wilhelm Scheidler aus Neustadt schreibt seine Träume und Ängste heimlich auf, immer in Sorge, dass seine Wohnung durchsucht und er verhaftet wird.

Wie kann aus einem zivilisierten Land, einem demokratischen Staat in nur wenigen Wochen eine brutale Diktatur werden? Der Film führt vom Tag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler (30. Januar), der Errichtung der ersten Konzentrationslager und dem "Tag von Potsdam" (21. März) über den Boykott gegen jüdische Geschäfte (1. April), dem neugeschaffenen "Tag der Arbeit" (1. Mai) bis hin zu den Bücherverbrennungen. Die Chronik einer beispiellosen Machteroberung.

Ein Film von Eva Röger, Jürgen und Daniel Ast


Text: ARD

Sendung 30.01.2023, 23:35 Uhr ARD, Das Erste

In der ARD Mediathek ab dem 18.01.2023,

Die Filmemacher haben für die Dokumentation u.a. auch die Tagebücher von Matthias Mehs zu Grunde gelegt.

"Nichts gehört der Vergangenheit an..."

Kategorie: Medien

Schmit Nichts gehoert der Vergangenheit an Umschlag Cover 500Beiträge zum Nationalsozialismus in Wittlich

Franz-Josef Schmit, 2022

Der Titel des Buches mit zahlreichen Beiträgen zum Nationalsozialismus in Wittlich greift zurück auf ein Zitat des Frankfurter Generalstaatsanwaltes Fritz Bauer (1903-1968): „Nichts gehört der Vergangenheit an, alles ist noch Gegenwart und kann wieder Zukunft werden.“ Die neue Untersuchung porträtiert nach einer lokalhistorischen Einführung zum Jahr 1933 im ersten Teil wichtige Aktivisten und Propagandisten des Nationalsozialismus in Wittlich. Im zweiten Teil geht es um NS-Opfer, die in der Publikation „Spätes Erinnern“ (2016) noch nicht berücksichtigt waren. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind Schule und NS sowie der Novemberpogrom 1938. Anhand zahlreicher Spruchkammerakten zu Wittlich werden im fünften Teil die lokale „Vergangenheitspolitik“ und „Entnazifizierung“ und die Rolle des Wittlicher Gefängnisses unter französischer Verwaltung nach 1945 dargestellt.

RHEIN-MOSEL–VERLAG, 360 Seiten, Hardcover, Fadenbindung, 25 Euro.
ISBN-Nummer: 978-3-89801-387-1


Der Trierische Volksfreund hat in seiner Ausgabe vom 15.07.2022 das Buch vorgestellt und besprochen.

Die zerborstene Zeit

Kategorie: Medien

Deutsche Geschichte von 1918 bis 1945

Nationalsozialistische Machteroberung. Wittlich 1933

Diese Ãœberschrift trägt das Kapitel 7 der neuen Publikation des renommierten Historikers Michael Wildt von der Berliner Humboldt-Universität, die Ende Januar unter dem Titel â€žZerborstene Zeit“ erschienen ist.

Professor Wildt war, als er auf die Tagebücher (1929-1946) von Matthias Joseph Mehs gestoßen ist, im Februar 2018 auf Einladung des Kulturamtes nach Wittlich gereist, um im Kreisarchiv den Nachlass von Mehs zu studieren. In dieser Zeit besuchte er auch die Tochter von Mehs, Maria Wein-Mehs, in Trier, konnte die Originaltagebücher einsehen und erfuhr viel zum politischen und gesellschaftlichen Denken und Handeln von Wittlichs Ehrenbürger. Das Geschichtsbuch von Wildt umfasst den Zeitraum von 1918 bis 1945, ist in insgesamt zwölf Kapitel gegliedert und bietet eine außergewöhnliche Kombination aus historischer Darstellung sowie Originalton von Zeitzeugen mit ihren Erfahrungsgeschichten.

Das 638 Seiten umfassende Buch ist im Buchhandel erhältlich und kostet 32 Euro 

ISBN 978-3-406-77660-1, C.H. Beck Verlag

"Die Wannseekonferenz"

Kategorie: Medien

Am 20. Januar 1942 beschlossen 15 hochrangige nationalsozialistische Politiker und Funktionäre in einer Villa am Wannsee/Berlin, die systematische Vernichtung der Juden. Das ZDF hat diese Konferenz in einem Spielfilm dokumentiert. er steht in der ZDF Mediathek zur Verfügung

"Ich bin Sophie Scholl..."

Kategorie: Medien

Sophie Scholl postet auf Instagram - ein Experiment

Der Südwestrundfunk und der bayrische Rundfunk haben gemeinsam ein Projekt auf den Weg gebracht das in der Erinnerungsarbeit neue Wege geht. Sie nutzen den Kanal von Instagram um das Leben von Sophie Scholl, ihr Handeln, Denken und ihre Gefühle als junger Mensch und als Widerstandskämpferin gegen die Nazis in der "weßen Rose", im Hier und Jetzt "abzubilden". Anlass ist der 100. Geburtstag von Sophie Scholl. 

Holocaust-Gedenken – Wie Jugendliche das Erinnern lernen

Kategorie: Medien

Zeitzeugen, die von ihrer Zeit im Nationalsozialismus berichten können, gibt es bald nicht mehr. Doch Gedenkstättenbesuche sind für Schulklassen oft öde Pflichtveranstaltungen. Wie erreicht man Jugendliche, die den Holocaust, wenn überhaupt, nur noch aus Filmen und Büchern kennen? Einige Gedenkstätten krempeln ihre Vermittlung um – junge Guides, multimediale Angebote, Geo-Caching und QR-Codes. Wie verändern die neuen Medien das Erinnern? Und was sollen junge Menschen über den Holocaust wissen? Internationale Forschungsprojekte tüfteln an der Erinnerungskultur von morgen. (SWR 2019) 

Samstag, 31.10.2020, 8:30 Uhr, SWR2 Wissen, SWR2

Trotz Auschwitz -jüdisches Leben in Deutschland

Kategorie: Medien

Archivradio SWR 2 in der Reihe SWR 2 Wissen

Die Befreiung der Vernichtungslager bedeutet den Neubeginn für den Wiederaufbau einer jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Die Deutschen beginnen, das Nazi-Unrecht aufzuarbeiten - auch unter Mitwirkung jüdischer Persönlichkeiten wie Fritz Bauer oder Hannah Arendt. Doch gibt es auch Irritationen: Etwa 1998, als Martin Walser in der Paulskirche von der "Moralkeule Auschwitz" spricht. Originalaufnahmen und Rundfunkberichte, eingeordnet vom Publizisten und Zeitzeugen Micha Brumlik. (SWR)

Produktion 2015

Unbekannte Helden - Widerstand im Südwesten

Kategorie: Medien

In den letzten dramatischen Wochen des Zweiten Weltkrieges riskierten mutige Menschen im Südwesten beim Widerstand gegen das NS-Regime ihr Leben. Der Südwestfunk nimmt das Ende des zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren zum Anlass, die unbekannten Helden in den Vordergrund zustellen. Das SWR-Doku-Drama „Unbekannte Helden - Widerstand im Südwesten“ erinnert an Menschen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, die sich gegen die Nazi-Diktatur gestemmt haben. Darunter auch junge Menschen, die sich gegen das Regime zur Wehr setzten.

 

  • Leider steht die Dokumentation in der ARD Mediathek nicht mehr zur Verfügung