Ein labyrinthischer Lebensfluss, Soziologie im Exil
Verfolgte jüdische Soziologen zur Zeit des Nationalsozialismus
Vortrag von Prof. Michael Jäckel, Universität Trier
27.11. um 18.30 Uhr, in der ehemaligen Wittlicher Synagoge, Himmeroder Str.
Der Vortrag beschreibt Exil-Erfahrungen nicht aus der Perspektive der Literatur. Aber diese ist hilfreich, um sich ein Bild von den Verwerfungen und Herausforderungen zu machen, die mit "Wissenschaft im Exil" einhergingen - hier vor allem in der Soziologie. Luhmann hat der Wissenschaft einmal die Funktion zugeschrieben, "die Welt für die Gesellschaft offen zu halten." Welche Erfahrungen, Anpassungen und Aneignungen begleiten das Zusammentreffen verschiedener Denkstile, insbesondere in der Zeit zwischen 1933 und 1945? Und wie haben sich Exil-Erfahrungen auf die Zeit nach 1945 ausgewirkt?“
Veranstalter: Emil Frank Institut, Wittlich, Kulturamt der Stadt Wittlich,
Eintritt frei
Mahnwache am 09. November 2025

Am 09. November 2025 jährt sich der deutsche Gedenktag, an dem an die Novemberprogrome des NS-Regimes erinnert wid und somit auch an die Ofer des Nationalsozialismus. Am 09. November 1938 waren in Deutschland nzählige Geschäfte, die sich in jüdischem Besitz faden, sowie Synagogen, gewaltsam beschädigt und in Brand gesteckt worden.
Anässlich des Gedenktages findet wie in jedem Jahr in Wittlich diie einstündige Mahnwache statt, um an dieses historische Ereigniszu erinnern. Wachsam sein gegen Antisemitismus und Gewalt und die Achtung demokratischer Werte sind ein zentrales Anliegen der Gedenkveranstaltung.
Die Mahnwache beginnt um 17:00 Uhr auf dem Wittlicher Marktplatz . Um 18:00 Uhr erfolgt hiernach der Gang zur Synagoge zur Kranzniederlegung. Anschließend wird in der ehemaligen Synagoge der dokumentarische Film "Verfolgt und umworben - Zweitausend Jahre jüdisches Erbe am Rhein", von Andreas Berg, gezeigt, der anwesend sein wird.
Alle Interessierten, die teilnehmen möchten, sind willkommen.
Veranstalter: Kulturamt der Stadt Wittlich und Emil Frank Institut
Foto: Marianne Bühler
„Es gab mehr als nur Auschwitz...
Gedenkorte, die niemals in Vergessenheit geraten dürfen“.

Der junge Buchautor Louis Pawellek und der KZ-Überlebende Thomas Gabelin setzen sich gemeinsam gegen das Vergessen und für das Erinnern ein. Mit Filmausschnitten, originalem Anschauungsmaterial und Gesprächen werden die beiden vom KZ und Ghetto Theresienstadt erzählen, in dem Thomas Gabelin 1944 geboren wurde.
08.05.2025, 19:00 Uhr, Kinopalast Wittlich
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation von „Kino-Palast Wittlich“, „Kultur in der Wallfahrtskirche Klausen“ und dem Emil-Frank-Institut.
Ticket: 10,00 € (Schüler und Studenten bekommen kostenlos eine Zählkarte)
- Ticketkauf
- weitere Info
Jüdisches Leben in und um Schweich

Am Donnerstag, den 3. April 2025 um 18.00 Uhr, gibt es in der ehemalige Synagoge Schweich einen Rückblick auf die dortige 15-jährige Gedenkarbeit. Die Musikerinnen Irina Ladyjenskaya und Annette Golub von der Jüdischen Kultusgemeinde Trier werden den Abend musikalisch gestalten. Das Grußwort spricht Dr. Katarina Barley, Vizepräsidentin des europäischen Parlarments.
Anmeldung perE-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0151/ 11124413).
Wir standen nicht Abseits
Am 27. Januar jährte sich der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Seinen Ursprung hat der Gedenktag in der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. Der beispiellose Schrecken, der dort vorgefunden wurde, steht heute wie der Name des Vernichtungslagers als stellvertretender Begriff für die Verbrechen der Nationalsozialisten.
Nichts war vergeblich

Die vom „Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 1945“ (Frankfurt) konzipierte Ausstellung wird an verschiedenen Orten im Landkreis Bernkastel-Wittlich präsentiert.
Veranstalter: Emil Frank Institut, Kulturamt der Stadt Wittlich, Kreis Bernkastel-Wittlich, Gleichstellungsbeaftragte, Autobahn und Radwegkirche St Paul, Wengerohr e.V.
Mahnwache am 09. November 2024

Wachsam zu sein und die Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, die uns alle verbindenden humanitären und demokratischen Werte zu achten und zu stärken – das ist das Anliegen der Gedenkveranstaltung am 9. November in Wittlich.
Zunächst findet um 17 Uhr auf dem Wittlicher Marktplatz eine einstündige Mahnwache statt. Im Anschluss daran findet der Gang zur Synagoge statt, wo Bürgermeister Joachim Rodenkirch gemeinsam mit den Teilnehmern der Mahnwache an der ehemaligen Synagoge einen Kranz niederlegen wird.
Gegen 18.30 Uhr findet in der Synagoge ein Konzert mit dem Ensemble ‚Schall und Rauch‘ statt. Ihr Programmstück ‚Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück‘ erinnert an Künstler, die schon um 1930 früh die Gefahren des aufkommenden nationalsozialistischen Gedankenguts erkannten und in ihren Werken aufgegriffen haben. Zensur und Auftrittsverbote stellten schon bald den Anfang der Entwicklung dar, die schließlich zu Inhaftierung, erzwungenem Exil, Deportation in Konzentrationslager und Ermordung, vor allem für Jüdinnen und Juden führte.
Zu dieser Gedenkveranstaltung laden das Kulturamt der Stadt Wittlich, das Emil-Frank-Institut und der ‚Arbeitskreis Jüdische Gemeinde Wittlich‘ ein. Alle Interessierten, die teilnehmen möchten, sind willkommen.
Foto: Marianne Bühler
Gedenkveranstaltungen "grenzenlos gedenken"

Die deutsch-luxemburgische Arbeitsgemeinschaft „grenzenlos gedenken“ erinnert in den kommenden Tagen an die erste Deportation jüdischer Menschen aus der Großregion. Mehr als 500 Personen wurden Mitte Oktober 1941 ins Ghetto nach Litzmannstadt im besetzen Polen und von dort in Vernichtungslager verschleppt. Unter ihnen waren etwa 100 Kinder und Jugendliche. Nur wenige überlebten den Holocaust.
Die zentralen Gedenkfeiern finden unter der Beteiligung von Schüler*innen am Freitag, 11. Oktober um 11:45 Uhr am Trierer Hauptbahnhof und am Mittwoch, 16. Oktober um 11:00 Uhr im Hauptbahnhof von Luxemburg statt.
Bei den zentralen Gedenkfeiern wird u.a. die um weitere sechs Biographien erweiterte Ausstellung "Kinder und Jugendliche im Deportationszug Da3" gezeigt.
Weiter Informationen: www.grenzenlos-gedenken.eu
Auf dieser Homepage: Die ersten Deportationen, "Grenzenlos gedenken"
Foto: Werner Bühler
Der "Judenbüsch"

Führung auf dem jüdischen Friedhof Wittlich
Europäischer Tag der Jüdischen Kultur 2024
1. September 2024, 15:00 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Sportzentrum, Wittlich
Der Europäische Tag der Jüdischen Kultur findet jährlich am ersten Sonntag im September gleichzeitig in rund dreißig Ländern statt. In Wittlich findet aus diesem Anlass am 1. September eine Führung auf dem jüdischen Friedhof „Judenbüsch“ statt.
Die Gräber auf jüdischen Friedhöfen erzählen oft viel über das Leben der dort Begrabenen, über ihre Stellung in den Familien und / oder in den Gemeinden, über jüdische Bräuche und religiöse Traditionen. So ist es auch auf dem jüdischen Friedhof Wittlich, der seit dem 17. Jahrhundert noch bis in die Zeit des Nationalsozialismus zahlreiche Bestattungen erlebte. Die Grabsteine der Menschen, deren Gräber ihre ewige Ruhestätte ist, sind beredte Zeugnisse jüdischen Lebens in Wittlich.
Entsprechend dem Motto „Familie“ des diesjährigen Tags der jüdischen Kultur stehen dabei die Schicksale einiger der hier begrabenen Juden und ihrer Familien im Mittelpunkt der Führung. Darüber hinaus gibt es Informationen zur Geschichte des Friedhofs und zu jüdischen Begräbnissitten.
Zu der Friedhofsführung durch Werner Bühler lädt der Arbeitskreis „Jüdische Gemeinde Wittlich“ in Zusammenarbeit mit dem Emil-Frank-Institut am 1. September 24 ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Parkplatz am Sportzentrum Wittlich. Von dort ist der Friedhof über einen Fußweg von ca 20 Minuten zu erreichen. Männliche Teilnehmer werden gebeten eine Kopfbedeckung mitzunehmen.
Foto: Werner Bühler
Führung Synagoge

Donnerstag, den 20. Juni 2024, 18:00 Uhr
Führung durch die ehemalige Wittlicher Synagoge und die neue Ausstellung zur jüdischen Gemeinde Wittlich.
Himmeroderstr. 44, 54516 Wittlich
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Solarisation einer alten Postkartenansicht, AK jüdische Gemeinde
Veranstalter: Emil Frank Institut, Wittlich
