Menschen aus der Familie Salomon Ermann
Salomon Ermann
geb. am 17.08.1857 in Wittlich,
heiratete am 16.03.1883 Gudella Bach aus Zeltingen,
starb am 16.01.1926 in Wittlich;
Gudella Ermann geb. Bach
geb. am 28.11.1858 in Zeltingen,
heiratete am 16.03.1883 Salomon Ermann aus Wittlich,
wurde am 15.06.1942 nach Sobibor deportiert und starb dort:
Kinder:
Wilhelm (Willy) Ermann
geb. am 21.01.1884 in Wittlich,
heiratete am 04.06.1914 in Werne Emmy Herz (geb. am 18.05.1889 in Werne, gest. am 22.02.1933 in Wittlich),
am 16.09.1942 deportiert von Drancy nach Auschwitz, dort ermordet,
Tochter: Charlotte (Lotte),
geb. am 08.04.1918 in Wittlich, 1939 nach Werne/ Lippe, deportiert am 10.12.1941 ins Ghetto Riga; weiterer Weg unklar;
Max Ermann
geb. am 02.01.1887,
heiratete am 25.06.1922 Martha Rosenfeld aus Beerfelden, Odenwald (geb. am 11.03.1896 in Beerfelden, gest. 1994 in den USA),
starb am 23.06.1963 in den USA,
Tochter: Ellen Marion,
geb. am 04.01.1932 in Frankfurt; lebte in den USA;
Paula Ermann
geb. am 05.09.1888 in Wittlich,
heiratete am 02.05.1912 in Wittlich Bernhard Königheim (geb. am 07.01.1882 in Erkeln Krs. Höxter, wohnhaft in Köln),
wurde mit ihrem Mann am 30.10.1941 ins Getto Litzmannstadt deportiert; am 20.06.1944 wurde sie nach
Kulmhof gebracht und dort ermordet;
Alfred Ermann:geb. am 08.03.1890 in Wittlich,
heiratete am 04.10.1922 Sibilla van Amerongen (geb. am 25.01.1890 in Groningen, deportiert am 02.04.1943 von Westerbork nach Sobibor und dort ermordet),
deportiert am 02.04.1943 von Westerbork nach Sobibor und dort ermordet
Söhne:
Rolf, Herbert, Egon Paul, Günther: alle überlebten in den Niederlanden bzw. England, inzwischen alle gestorben;
Johanna Ermann
geb. am 17.07.1891 in Wittlich,
heiratete am 23.01.1922 Julius Geisel (geb. am 06.01.1886 Aachen, gest. am 20.01.1929 in Aachen-Burtscheid),
wurde mit ihrer Mutter, bei der sie mit ihrer Tochter Doris (verh. Osser) in Wittlich lebte, am 15.06.1942 nach Sobibor deportiert und ermordet;
Otto Ermann
geb. am 19.09.1892 in Wittlich,
lebte in Düsseldorf, unverheiratet,
ging 1938 in die Niederlande, wurde dort verhaftet, im März 1942 vom Volksgerichtshof wegen Landesverrats verurteilt, schließlich nach Auschwitz deportiert,
starb dort am 28.01.1943;
Jenny Mayer geb. Herz
geb. am 19.11.1885 in Werne/Lippe,
Schwester von Emmy Ermann geb. Herz,
durch Heirat luxemburgische Staatsangehörige,
Witwe, ihr Mann Isidor Mayer war 1935 gestorben; sie lebte ab diesem Zeitpunkt in Wittlich (?), hatte aber wohl auch noch einen Wohnsitz in Luxemburg (?)
Franz-Josef Schmit, Novemberpogrom S. 25, Anm. 22: „Gegen die Luxemburgerin Jenny Mayer erließ der damalige Landrat ein Aufenthaltsverbot für die Stadt Wittlich, das am 30.11.1938 in Kraft trat.“
Überlebte, lebte und starb in Luxemburg;
Zusammenstellung: Dr. Marianne Bühler, 2024
Hinweise Mahnwache
Die Mahnwachen am 09.November werden seit vielen Jahren vom Arbeitskreis "Jüdische Gemeinde Wittlich" gestaltet. 2024 hat eine Trägergemeinschaft von Kulturamt der Stadt Wittlich, dem Emil Frank Institut und dem Arbeitskreis Vorbereitung und Durchführung übernommen.
Die vorgetragenen Texte, die der Arbeitskreis, in Absprache mit den anderen Veranstaltern, zusammengestellt hat, stehen in Bezug zu damals und zur Situation heute.
Diese Form der Erinnerungs- und Gedenkarbeit gibt es seit Ende der der 70' iger Jahre. Damals zunächst initiiert von der Wittlicher "Pax-Christi" Gruppe vor der ehemaligen Synagoge.
Foto: Werner Bühler